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September 30, 2025

Proxy vs. VPN: Warum Unternehmen nach der Einführung von Online-Sicherheitsgesetzen auf Proxys umsteigen

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In den letzten Jahren haben Regierungen weltweit ihre Kontrolle über den digitalen Raum verschärft. Online-Sicherheitsgesetze, die den Schutz von Nutzerdaten und die Bekämpfung von Cyberbedrohungen zum Ziel haben, haben die Spielregeln für Unternehmen spürbar verschärft. Viele vertraute Werkzeuge, etwa VPNs, wurden eingeschränkt oder erfüllen die neuen Anforderungen nicht mehr.

Vor diesem Hintergrund wenden sich immer mehr Unternehmen und Fachleute Proxyservern zu. Obwohl VPNs früher als universelles Tool zum Umgehen von Sperren und zum Schutz des Traffics galten, haben moderne Rahmenbedingungen ihre Schwächen offengelegt. Proxys behalten nicht nur die Funktion der IP-Verschleierung, sondern bieten darüber hinaus Flexibilität, Skalierbarkeit und Transparenz – was im Kontext strenger Online-Gesetze besonders wichtig ist.

VPN: Stärken und neue Einschränkungen

Seit Jahrzehnten ist das VPN (Virtual Private Network) das Standardwerkzeug für:

  • Schutz der Privatsphäre,
  • Umgehung von Zensur,
  • Zugriff auf Unternehmensressourcen.

Die wichtigsten Vorteile von VPNs:

  1. Verschlüsselung des gesamten Traffics.
  2. Ein einheitlicher Kanal für sicheres Surfen im Internet.
  3. Einfache Einrichtung für Endnutzer.

Die Online-Sicherheitsgesetze haben jedoch die Spielregeln verändert. Heute sehen sich VPNs mit einer Reihe von Problemen konfrontiert:

  • Leicht zu erkennen — viele Dienste und Behörden haben gelernt, VPN-Traffic zu identifizieren.
  • Sie können blockiert werden — gängige VPN-Protokolle (OpenVPN, PPTP, L2TP) werden aktiv blockiert.
  • Intransparent für Aufsichtsbehörden — die Verschlüsselung des gesamten Traffics erfüllt nicht immer die neuen Anforderungen, wenn Unternehmen „nachweisbare Transparenz“ liefern müssen.

Das hat Unternehmen dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen.

Proxys: Flexibilität und Kontrolle in der neuen Umgebung

Proxyserver bieten mehr Möglichkeiten für Feinabstimmung und Compliance mit neuen Online-Gesetzen.

Vorteile von Proxys gegenüber VPNs:

  1. Flexibles Management — es lässt sich nur das Routing für bestimmte Anwendungen oder Websites konfigurieren, statt für den gesamten Traffic.
  2. Skalierbarkeit — der gleichzeitige Einsatz von Zehntausenden IP-Adressen ist einfach (entscheidend für Marketing, Affiliate-Marketing und Webscraping).
  3. Transparenz — Unternehmen können Datenflüsse kontrollieren und gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
  4. Geschwindigkeit — der Verzicht auf „Vollverschlüsselung des gesamten Traffics“ spart Ressourcen und beschleunigt die Verbindung.

Im Unterschied zu VPNs, die oft von Endnutzern für private Zwecke verwendet werden, lassen sich Proxys leicht in Unternehmenssysteme, CRM, Werbekonten und Analyseplattformen integrieren.

Online-Sicherheitsgesetze und ihre Auswirkungen auf den Markt für Anonymisierungstools

Neue Gesetze in verschiedenen Ländern verlangen:

  • Nutzeridentifizierung (z. B. in sozialen Netzwerken und Messengern);
  • Speicherung von Traffic-Logs und Bereitstellung auf Anfrage durch Aufsichtsbehörden;
  • Transparenz von Geschäftsprozessen im Zusammenhang mit der Übermittlung von Nutzerdaten.

VPNs, die sämtliche Aktivitäten vollständig verschlüsseln und verbergen, sind mit diesen Vorschriften oft unvereinbar. Proxys hingegen ermöglichen es Unternehmen, hybride Lösungen aufzusetzen: Ein Teil des Traffics geht direkt, ein Teil über den Proxy. So lassen sich Anforderungen erfüllen, ohne die Leistungsfähigkeit zu verlieren.

Praktischer Einsatz von Proxys im Unternehmen

Heute werden Proxyserver deutlich breiter eingesetzt als VPNs.

Die wichtigsten Szenarien sind:

  1. Affiliate-Marketing — Arbeit mit mehreren Werbekonten, ohne das Risiko gesperrt zu werden.
  2. Webscraping und Analytics — Sammeln großer Datenmengen aus offenen Quellen.
  3. Cybersicherheit — Filtern verdächtigen Traffics.
  4. Zugriff auf geo-beschränkte Inhalte — Werbekampagnen in verschiedenen Regionen kontrollieren.

Mit immer strengeren Online-Sicherheitsgesetzen ermöglichen Proxys Unternehmen, Compliance und operative Effizienz in Einklang zu bringen.

Vergleich von Proxys und VPNs

Um zu verstehen, warum Unternehmen unter den neuen Gesetzen zunehmend Proxys wählen, lohnt sich der Vergleich mit VPNs anhand zentraler Parameter.

Traffic-Verschlüsselung

VPNs bieten eine vollständige Verschlüsselung des gesamten Internettraffics. Für Privatnutzer, die ihre Online-Aktivitäten verbergen möchten, ist das bequem. Für Unternehmen wird es jedoch zum Problem: Transparenz und Kontrolle darüber, welche Daten übertragen werden, gehen verloren. Proxys sind in dieser Hinsicht flexibler — sie lassen nur einen Teil des Traffics bzw. einzelne Anfragen über sich leiten und belassen den Rest „offen“.

Skalierbarkeit

VPNs funktionieren gut für eine begrenzte Zahl von Mitarbeitenden oder Aufgaben. Geht es jedoch um Hunderte von Werbekonten oder Millionen von Anfragen, stoßen sie an Grenzen. Proxys sind hingegen für Skalierung ausgelegt: Sie ermöglichen die gleichzeitige Nutzung von Tausenden oder sogar Zehntausenden IP-Adressen. Das ist entscheidend für Webmaster, Marketer und Unternehmen, die mit Big Data arbeiten.

Verbindungsgeschwindigkeit

Da VPNs den gesamten Traffic verschlüsseln, können sie die Performance verlangsamen — insbesondere, wenn die Verbindung über entfernte Server läuft. Proxys bieten keine Totalabsicherung, weshalb die Verbindungsgeschwindigkeit höher und die Systemlast geringer ist. Für Unternehmen, bei denen jede Sekunde bei der Verarbeitung großer Datenmengen zählt, ist das entscheidend.

Transparenz und Kontrolle

Einer der zentralen Nachteile von VPNs in der neuen Umgebung ist, dass sie für Unternehmen eine „Black Box“ darstellen. Der Traffic ist vollständig verschlüsselt, was die Kontrolle darüber erschwert, was genau durch den Kanal geht. Proxys erlauben hingegen flexibles Routing und erhalten die Prozess-Transparenz, was Unternehmen bei der Einhaltung rechtlicher Anforderungen unterstützt.

Risiko der Blockierung

VPN-Traffic wird von vielen Diensten leicht erkannt und massenhaft blockiert. Proxys — insbesondere wenn sie korrekt konfiguriert sind und IP-Adressrotation nutzen — wirken wie normale Nutzer. Das verringert die Wahrscheinlichkeit von Einschränkungen deutlich.

Damit bleiben VPNs ein praktisches Tool für private Nutzer und einige Unternehmensszenarien. In Anbetracht moderner Gesetze und hoher Flexibilitätsanforderungen werden Proxys jedoch zur zuverlässigeren und skalierbareren Lösung.

Herausforderungen und Grenzen von Proxys

Natürlich sind Proxys keine perfekte Lösung. Zu den Problemen zählen:

  • die Notwendigkeit, Anbieter sorgfältig auszuwählen (viele IPs werden schnell blockiert);
  • die Komplexität bei der Konfiguration verteilter Systeme;
  • das Risiko von Datenlecks bei der Nutzung unzuverlässiger Dienste.

Im Vergleich zu VPNs, bei denen Einschränkungen häufiger von externen Faktoren (wie Protokollblockaden) ausgehen, lassen sich die meisten Proxy-Probleme jedoch mit einer kompetent aufgebauten Infrastruktur lösen.

Die Zukunft: Hybride Lösungen

In den kommenden Jahren werden wir voraussichtlich eine Kombination aus Proxys und VPNs sehen. Unternehmen werden VPNs für interne Aufgaben (z. B. Fernzugriff für Mitarbeitende) und Proxys für externe Zwecke nutzen: Werbung, Marketing, Analytics.

Die Entwicklung von Proxys der nächsten Generation — basierend auf AI, Blockchain und IPv6 — wird diesen Trend weiter verstärken und sie zum De-facto-Standard für Unternehmen in der digitalen Umgebung machen.

Fazit

Online-Sicherheitsgesetze haben den Markt für Anonymisierungs- und Datenschutztools verändert. VPNs, lange Zeit als Universal-Lösung betrachtet, haben sich unter den neuen Regeln als weniger effektiv erwiesen. Proxyserver bieten Unternehmen hingegen mehr Flexibilität, Transparenz und Skalierbarkeit.

Heute ist der Wechsel von Unternehmen zu Proxys nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit, sondern eine Notwendigkeit für alle, die in einer Ära der totalen Internetkontrolle wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, dem Medienteam von AffCommunity, erstellt. Folgen Sie diesem Link, um Boni zu erhalten, Fallstudien und Bewertungen von Partnern zu lesen und viele nützliche Informationen über Affiliate-Marketing zu finden.